Haben die Bienen genug Futter?
Die Bienen benötigen für die Entwicklung ihrer Brut Honig und Pollen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Imker die Reserven immer im Auge behalten. Im schlimmsten Fall können die Bienen sogar verhungern. Idealerweise verfolgt man das mit einer Bienenstockwaage. Da sie neben anderen Parametern auch das Gewicht erfasst, kann jederzeit nachgesehen werden wie viel Futter vorhanden ist bzw. ob die Reserven schwinden.
Nach dem Winterpause beginnt die Königin wieder mit dem Eierlegen. Ab diesem Zeitpunkt steigt auch die Temperatur im Bienenstock auf rund 35°C.
Um diese Temperatur zu erreichen, verbrauchen die Bienen mehr Energie als sonst und das ist auch bei der Bienenstockwaage zu erkennen. In dieser Phase müssen die Vorräte kontrolliert werden, damit die Bienen nicht hunger leiden müssen und zusätzlich durch zu wenig Futter die Entwicklung gebremst wird. Die Kontrollen am Bienenstock sind zu dieser Zeit jedoch nicht immer möglich, da oft die Außentemperaturen noch zu niedrig sind. Deshalb sind hier Bienenstockwaagen sehr hilfreich.
Im März erhöht sich mit der Blüte der Salweide auch der Flugbetrieb. Die Bienen fliegen fleißig von Blüte zu Blüte und sammeln Nektar und Pollen. Im Stock nimmt von Tag zu Tag die Legeleistung der Königin zu und so wird imme mehr Futter benötigt. In dieser Phase können Schlechtwettereinbrüche dramatische Folgen haben, wenn im Stock nicht genug Futter vorhanden ist. Anhand der Daten von der Bienenstockwaage ist gut ersichtlich wie schnell die Vorräte schwinden. So ist es bei einem starken Volk durchaus möglich, dass in einer Woche mehr als 2kg Futter verbraucht werden.
Im April beginnt mit der Kirschblüte in den meisten Regionen der Honigeintrag und bei der Bienenstockwaage sieht man da meist das erste mal eine Zunahme des Gewichts. Wenn die Witterung es zulässt, wird ab der Kirschblüte brav gesammelt. Ist es jedoch in dieser Zeit kühl bzw. regnerisch, finden die Bienen wenig bis kaum Nektar und die Vorräte schwinden. Dies war heuer bei den meisten Imkern in Kärnten, die unsere Bienenstockwaage verwenden, der Fall. Auch der Mai war in vielen Regionen Kärntens verregnet und kühl, sodass viele die Bienen bis in den Mai füttern mussten. Deshalb ist die Kontrolle der Vorräte sehr wichtig. Besitzt man keine Bienenstockwaage, muss man alle Bienenstöcke öffnen und in den Waben kontrollieren ob noch Futter vorhanden ist.
Auch in den Monaten Juli und Juni müssen die Vorräte kontrolliert werden, da je nach Standort der Bienen Trachtlücken (Phase in der die Bienen keinen Nektar oder Honigtau finden) auftreten können.
Mit unserer Bienenstockwaage spart man sich einige Kontrollen bzw. kann man in der App auch bei Schlechtwetter nachsehen, wie es den Bienen geht, ohne sie zu stören.